Liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir alle wissen um die Effizienz einer interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie. Die Möglichkeiten, die uns Behandlern gegeben sind, Schmerzpatienten zu helfen, sind vielfältig. Die Versorgungsrealität hat sich in den letzten Jahren dabei durchaus stabilisiert, jedoch steht die Schmerztherapie, ob ambulant oder stationär, schon wieder vor großen Herausforderungen. Gesundheitspolitische Projekte wie Ambulantisierung der Medizin, Primärarztsystem oder Klinikreform werfen dabei ihre nicht immer guten Schatten voraus.
Gerade in einer Zeit des weiteren Umbruchs in der medizinischen Versorgung dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen, Wege zu finden, die Situation unserer Patientinnen und Patienten zu verbessern. Auch darum treffen wir uns zum Mitteldeutschen Schmerztag, dieses Jahr zum 13. Mal, vom 28.–29. November 2025 in Erfurt.
Zu den diesjährigen Schwerpunkten gehören Dissoziative Störungen und chronischer Schmerz, ein Update zur medikamentösen Schmerztherapie, nicht-medikamentöse Therapien und Prävention sowie Aspekte der Therapiesicherheit unter der Einnahme von Cannabinoiden. Weiterhin werden wir seltene, oder vielleicht doch nicht so seltene Krankheitsbilder anhand von Falldarstellungen aus unseren Praxen vorstellen. Es wird Vorträge und Workshops zum Einsatz von Ketamin, zu neuen Perspektiven der Behandlung chronischer Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Migräne, zu Naturreizen in der Schmerztherapie und zu Fragen der Auswirkung von Post-Covid-Situationen auf Schmerzpatienten geben. Wie in jedem Jahr wird unsere Fachtagung durch spezielle Seminare für unsere Gesundheitsfachberufe abgerundet.
Schmerzpatienten haben viele Gesichter. Lassen Sie uns GEMEINSAM – als Hausärzte und Schmerzmediziner – in der ambulanten Versorgung und in der Klinik daran arbeiten, unseren Patienten wieder ein kleines Lächeln zu geben.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebes Fachpersonal, wir würden uns sehr freuen, Sie zum 13. Mitteldeutschen Schmerztag im vorweihnachtlichen Erfurt begrüßen zu dürfen!
Mit herzlichen Grüßen
Dr. Anke Boden Dr. Ingo Palutke